11.11.2022: Der Stadtpräsident von Dübendorf vertritt in der Behördendelegation im Projekt Gebietsentwicklung Flugplatz Dübendorf die Anliegen seiner Standortgemeinde. Die Behördendelegation ist das Steuerungsorgan für die Entwicklung des Gesamtareals und übt die Aufsicht über die laufenden Arbeiten auf dem Areal aus. Wir haben ihm fünf Fragen gestellt.

André_Ingold_7505_2

Was bedeutet der Innovationspark für die drei Standortgemeinden?
Der Innovationspark ist für die Standortqualität der drei Standortgemeinden ein grosser Gewinn. Wir sind stolz, Teil dieses Generationenprojekts zu sein und freuen uns, dass wir einen Beitrag leisten können, den Forschungsstandort Schweiz zu stärken.

Wie wird sichergestellt, dass auch die regionale und lokale Wirtschaft von diesem Generationenprojekt profitiert?
Für die Firmen auf dem Innovationspark werden diverse Zulieferer notwendig sein, wovon die regionale und lokale Wirtschaft profitieren kann. Die Standortgemeinden werden sich dafür einsetzen, dass vor allem regionale Zulieferer berücksichtigt werden. Die Gemeinde Volketswil hat dazu beim diesjährigen Economic Forum zusammen mit der Wirtschaft diskutiert, ob sie sich zukünftig im Bereich Aerospace positionieren können.

Was sind aus Ihrer Sicht die Vorteile der Verbindung vom Innovationspark mit einem Flugplatz für Forschungs-, Test-, und Werkflüge?
Ein Innovationspark auf einem Flugplatz ist einmalig auf der Welt und somit ein grosser Standortvorteil. Der Flugplatz bietet genug Platz, um Forschungs- und Testflüge durchführen zu können, was attraktiv ist für Forschende und Firmen. Mit einem Werkflugplatz kann eine hohe Wertschöpfung mit wenig Flugbewegungen erreicht werden. Dies hat den Vorteil, dass der Betrieb des Flugplatzes überhaupt möglich ist und genügend Platz in der Luft sowie am Boden für Forschungs- und Testflüge verfügbar ist.

Wie stellen Sie sicher, dass die Standortgemeinden weiterhin eng in die Planungen miteinbezogen werden?
Die Standortgemeinden bringen sich stets proaktiv ein und sind in den verschiedenen Gremien stufengerecht vertreten. Es soll auch zukünftig so sein, dass die Standortgemeinden in den Organisationsstrukturen vertreten sind, damit sie ihre Interessen einbringen können. Die drei Gemeinden werden zudem weiterhin eng zusammenarbeiten und geschlossen auftreten. In der Vergangenheit hat sich bereits gezeigt, dass so viel erreicht werden kann.

Teile des Areals sollen auch von der lokalen Bevölkerung genutzt werden können. Was ist Ihnen dabei besonders wichtig?
Das Areal soll für alle Bevölkerungsgruppen etwas bieten. Die Bevölkerungszahlen im Glattal werden auch zukünftig weiter steigen, weshalb genügend Naherholungsräume geschaffen werden müssen. Damit das Areal von der Bevölkerung auch angenommen und belebt wird, scheint es mir wichtig, dass die Tätigkeiten auf dem Areal vermittelt werden und die Bevölkerung Innovation erleben kann. Es darf kein abgeschotteter Campus werden.