Page 35 - Gebietsentwicklung Flugplatz Dübendorf - Transformation & Innovation
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EINGEDOLTE OBERFLÄCHEN­
GEWÄSSER
GRUNDWASSER­ VORKOMMEN
Der Dürr- sowie der Chrebsschüsselibach weisen beide eine Hochwas- sergefährdung für das ganze Flugplatzareal auf16. Im Areal des Flug- sicherungszentrums von Skyguide und der Operationszentrale der Luft- waffe zeigt die Gefahrenkarte aufgrund einer zu gering dimensionierten Eindolung des Dürrbachs eine Gefährdung auf. Auch die Eindolung des Chrebsschüsselibachs beherbergt ein Hochwasserschutzdefizit17. Durch eine Freilegung und Revitalisierung können ein ökologischer Mehrwert geschaffen und das Hochwasserproblem entschärft werden.
Das gesamte Flugplatzareal liegt auf grundwasserleitenden Molasse- ablagerungen. Dem hydrologisch-geologischen Gutachten18 ist zu ent- nehmen, dass die Fliessbewegung des Grundwassers von Ost-südost nach West-nordwest erfolgt. Die auskeilende Mächtigkeit des Schotters lässt das Wasser im westlichen und nordwestlichen Flugplatzgelände in den Dürr-, Chries- und Chrebsschüsselibach oder in die, im Zuge der Melioration verlegten Drainagen, austreten. Früher hatten diese Aus- tritte zur Vernässung und zur Bildung des Riedgebiets geführt. Im Jah- re 1974 wurde ein tiefliegendes, subartesisch bis artesisch gespanntes Grundwasservorkommen entdeckt, welches heutzutage durch die Fas- sungen Eglishölzli I und II der WV Dübendorf zur Trinkwassernutzung genutzt wird.
Das Flugplatzareal weist gemessen an der einseitigen Nutzung durch Wiesen eine hohe Zahl an Pflanzenarten auf11. Geschützte Arten kom- men keine vor. Fettwiesenpflanzen sind am besten vertreten. Dies weist auf die lang andauernde landwirtschaftliche Nutzung hin.
Im ornithologischen Inventar sind für das Flugplatzgelände der Turm- falke, die Wachtel und der Kiebitz angegeben11. Aus Sicherheitsgründen wird auf dem Flugplatzareal der Vogelbestand möglichst klein gehalten. Grössere Vögel werden aktiv vertrieben. Reptilien sind durch die Zaun- eidechse vertreten. Tagfalter- und Heuschrecken sind präsent, jedoch keine Arten der Roten Liste. Zahlreiche Landschneckenarten sind nach- weisbar, die typisch für Wiesen sind. Die landwirtschaftliche Nutzung schränkt die Dichten der einzelnen Arten stark ein.
FLORA UND FAUNA
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