Page 45 - Gebietsentwicklung Flugplatz Dübendorf - Transformation & Innovation
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 PARABELFLÜGE
Parabelflüge mit dem Airbus A 310 Zero-G
Bei einem Parabelmanöver wird ein Flugzeug in den freien Fall gebracht, rund 20 Sekunden können für Experimente in der Schwerlosigkeit genutzt werden. Eine solche Mission fand beispielsweise am 11. Juni 2020 statt. An Bord des Airbus A310 befanden sich acht Experimente aus den Bereichen Medizin, Astro- physik und Geologie, darunter mehrere der UZH so- wie je eines der Universitäten Bern und Basel, der ETH Zürich und des italienischen Eurac Forschungs- instituts. Eines der Experimente fokussierte auf Covid-19. Unterstützt wird die Parabelflug-Kampag- ne vom Swiss Space Office des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation. Ermöglicht wird dies auch durch die Schweizer Luftwaffe mit der Nut- zung des Militärflugplatzes Dübendorfs für die Starts und Landungen des Airbus 310 Zero-G.
Helikopter der Kantonspolizei Zürich
Der Helikopter der Kantonspolizei Zürich wird durch mehrere Partnerorganisationen in einem Verbund mitfinanziert und durch die Kantonspolizei Zürich von der Basis in Dübendorf aus betrieben. Der Helikopter wird eingesetzt für Suchflüge nach Vermissten, Op- fern und Verdächtigen, zur Lagebeurteilung bei Natur- ereignissen wie Hochwasserlagen, Bergrutschen oder -stürzen, zum Crowd-Management bei Gross- anlässen, zwecks Verkehrsbeobachtung oder zur Dokumentation von Grossunfällen. Bei den Verbund- partnern handelt es sich um die Kantonspolizeien Appenzell Ausserrhoden, Aargau, Basel-Landschaft, Schwyz, St. Gallen und Zürich sowie die Stadtpolizei Zürich, kantonale Ämter aus dem Bevölkerungsschutz sowie das Bundesamt für Landestopografie. Der He- likopter wird von den zivilen Verbundpartnern unter anderem auch für Mess- und Dokumentationsflüge, zum Beispiel bei Umweltereignissen, angefordert.
 Air Force Center
Dübendorf
Das Museum der Schweize- rischen Fliegertruppen nahm 1978 in alten Hangars aus dem 1. Weltkrieg seinen Anfang. 1988 wurde es mit der neuen Flugzeughalle baulich stark erweitert. Es veranschaulicht die Geschichte der Schweizer Flugwaffe von den Anfängen bis zur Gegenwart. 32 Flug- zeuge aus der Zeit zwischen 1915 und 1979 sind zu sehen, aber auch die in Fachkreisen weltweit bekannte, grosse Flugmotorensammlung, zahl- reiche Spezialsammlungen und Wechselausstellungen: Das Museum zählt zu den meist- besuchten der Schweiz. Im Fliegermuseum hat die JU-AIR ihren Sitz.
SUCH­, BEOBACH­ TUNGS­ UND
DOKUMENTATIONS­ EINSÄTZE DURCH
DIE VERBUND­ PARTNER
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