Page 58 - Gebietsentwicklung Flugplatz Dübendorf - Transformation & Innovation
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D BISHERIGE IDEEN
PROJEKTBEITRAG HOSOYA SCHAEFER ARCHITECTS
Als Grundlage für die notwendigen Anpassungen der Planungsinstru- mente wurde ein Richtprojekt erarbeitet. Durch das Beurteilungsgremi- um wurde der Projektbeitrag des Teams Hosoya Schaefer Architects ausgewählt und weiterentwickelt. Der Beitrag veranschaulicht anhand von präzise verorteten Nutzungsvorschlägen das Zusammenwirken von Raum und Nutzung im Innovationspark, weist äusserst einprägsame und identitätsstiftende Orte mit Ausstrahlungskraft auf und überzeugt mit einer schrittweisen Realisierbarkeit und einem attraktiven Nukleus. Das Projekt kann zudem unabhängig vom Entscheid zur zivilaviatischen Nutzung unter Beibehaltung der zentralen Elemente realisiert werden.
D.4 Ziviles Flugfeld für die Business Aviation
Durch das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) wurde eine Studie zur militärischaviatischen Mischnutzung des Flugplatzes Dübendorf in Auftrag gegeben. Der Schlussbericht wurde am 23. Juli 2012 vorgelegt30. Im Rahmen der Studie wurden die operationelle Machbarkeit, die be- triebswirtschaftliche Vorteilhaftigkeit und die volkswirtschaftlichen Aus- wirkungen überprüft.
Untersucht wurden die Modelle Kleinaviatik, Business Aviation/General Aviation mit Werkflug, Flugfeld mit Bundesbasis und Heliport. Zusätzlich wurde die Aussenoption Nutzung gemäss Testplanung (Verzicht auf mi- litärische Nutzung) betrachtet.
Ein Betrieb der Luftwaffe im heutigen Umfang mit einer Ergänzung durch zivile Fliegerei – wie sie in den beiden Modellen «Kleinaviatik» und «BA/ GA mit Werkflug» vorgesehen ist – stellt unter verschiedenen Gesichts- punkten eine kaum valable Lösung dar. Sie führt beim Bund bezüglich Flugplatzinfrastruktur nur zu einer marginalen Kostenentlastung, da sich die jährlichen Betriebskosten nach wie vor auf rund 29 bis 30 Mio. CHF summieren. Die Konzepte aus der Testplanung Zürich lassen sich nicht verwirklichen und das Potenzial an Baurechtszinseinnahmen (jährlich 4 bis 9 Mio. CHF) ist vergleichsweise gering. Die Luftfahrtinfrastruktur bliebe aber als strategische Reserve erhalten.
MILITÄRISCH­ ZIVILAVIATI­ SCHE MISCH­
NUTZUNG
LUFTWAFFE MIT ERGÄNZUNG
ZIVILER FLIE­ GEREI
























































































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