Page 66 - Gebietsentwicklung Flugplatz Dübendorf - Transformation & Innovation
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D BISHERIGE IDEEN
ECKWERTE FÜR DIE ZIVIL­
AVIATISCHE NUTZUNG
der Bau neuer Start- und Landebahnen oder gar neuer Flugplätze sei unrealistisch. Mit Blick auf die wachsenden Mobilitätsbedürfnisse und die systembedingten Kapazitätsengpässe am Flughafen Zürich wären nachhaltige Lösungen für die nachfragegerechte Entwicklung der ver- schiedenen Flugsparten erforderlich. Die Umnutzung des Flugplatzes Dübendorf würde der im «Lupo 2016» stipulierten strategischen Weit- sicht zur effizienten Nutzung der begrenzten Ressourcen der Schweizer Luftverkehrsinfrastruktur entsprechen, zu der insbesondere die Umnut- zung nicht mehr benötigter Militärflugplätze gehört.
Aus Sicht des Kantons sind folgende Eckwerte massgebend:
– Der Flugbetrieb in Dübendorf muss sich in die übergeordnete Luft- raumnutzung einfügen. Der Flugbetrieb in Kloten hat gegenüber dem-
jenigen in Dübendorf Priorität.
– Der Innovationspark ist ein Schlüsselprojekt des Kantons. Synergien
mit einer aviatischen Nutzung sollen genutzt, die Entwicklung des
Parks soll aber durch die Aviatik nicht beeinträchtigt werden.
– Das Lärmkorsett gemäss Festsetzung vom 31. August 2016 im Sach- plan Militär (SPM) muss auf Dauer Bestand haben und darf nicht über-
schritten werden.
– Lärmoptimierungen sind durch Einschränkungen bei Betriebszeiten
und Optimierung der Helikopterstandorte und -flugrouten anzustre-
ben, nicht aber durch Festlegung eines Bewegungsplafonds.
– Die Siedlungsentwicklung darf durch den Flugbetrieb nicht beein-
trächtigt werden.
– Der Helikopterstützpunkt für Militär, Rega und Kantonspolizei muss
erhalten bleiben.
– Ziel ist ein eigenwirtschaftlicher Betrieb des Flugplatzes ohne Subven-
tionen oder Risikoübernahmen durch den Kanton.
– Die angestrebte Lösung soll die Interessen von Kanton, Gemeinden
und Bevölkerung im Rahmen einer Gesamtschau berücksichtigen und die verfassungsmässige Zuständigkeitsordnung respektieren.
Der Regierungsrat hat mit Blick auf den anstehenden SIL-Koordinations- prozess für die zivilaviatische Nutzung des Flugplatz Dübendorf Eck- werte definiert36.
Zugleich reichte der Regierungsrat das von den drei Standortgemein- den erarbeitete Konzept beim Bund zuhanden des SIL-Koordinations- prozesses ein. Das Konzept beinhaltete das Dossier «Historischer Flugplatz mit Werkflügen – Ziviler Flugplatzhalter Dübendorf». Das Kon- zept wurde durch die Standortgemeinden später überarbeitet und am 22. Mai 2017 dem Bund erneut eingereicht.
EINGABE WERKFLUG­
PLATZKONZEPT ZUR PRÜFUNG BEIM BUND








































































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