Page 67 - Gebietsentwicklung Flugplatz Dübendorf - Transformation & Innovation
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 Der Bund prüfte das Konzept in der Folge. Er kam zum Schluss, dass der Vorschlag organisatorisch machbar ist. In der detaillierten Umsetzung lässt er aber vor allem bezüglich des ökologischen Ausgleichs und der raumplanerischen Konformität verschiedene Fragen offen. Betrieblich ist die Betankung der zivilen Flugzeuge noch nicht geklärt. Grosse Un- sicherheiten zeigen sich in der Finanzierung des Konzepts. Die vorge- sehene Defizitdeckung durch die drei Standortgemeinden ist politisch nicht gesichert. Bezüglich der zehn strategischen Oberziele erfüllt der Vorschlag HFW nur deren fünf (strategische Landreserve, Erhalten der Piste, Rückzug Luftwaffe auf Helikopterbasis, Mitbenutzung Piste durch Bund, Baurechtszinsen). Nicht erfüllt sind die Widmung des Flugfelds für Geschäftsreiseverkehr und der kostendeckende Betrieb. Eine Dreifach- nutzung des Geländes ist zwar vorgesehen, aber in der aufgezeigten Form nicht vollumfänglich kompatibel mit den aktuellen, nationalen und kantonalen Planungsgrundlagen. Ebenfalls nur teilweise erfüllt sind die Entlastung des Flughafens Zürich sowie die Kostenentlastung des Bun- des bei der Mitbenutzung der Piste. Das Konzept wurde daher vom Bund nicht weiter berücksichtigt.
Aufgrund der Hauptkritik des Bundes bezüglich der fehlenden Sicher-
stellung der Finanzierung, haben sich die drei Standortgemeinden Dü- STANDORTGE­ bendorf, Volketswil und Wangen-Brüttisellen einerseits auf einen in- MEINDEN terkommunalen Vertrag zur Zusammenarbeit und Gründung einer Aktiengesellschaft und anderseits auf eine Finanzierungsvorlage geei-
nigt, um das Konzept mit Unterstützung der Bevölkerung umsetzen zu können37.
FINANZIERUNGS­ VORLAGE
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