Page 90 - Gebietsentwicklung Flugplatz Dübendorf - Transformation & Innovation
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E RECHTLICHE UND RAUMPLANERISCHE GRUNDLAGEN
FESTLEGUNGEN IM UMFELD DES FLUGPLATZAREALS U. A. FÜR HOHE BAULICHE DICHTE
REVITALISIERUNG CHREBSSCHÜSSELI-
BACH
NATURSCHUTZ PARALLEL ZUR PISTE
NUTZUNGSDICHTEAN- NAHME KGP UNTER REGIONALEN VORGABEN
FIL VERT – VERBINDUNG DER
PRÄGENDEN REGIO- NALEN ERHOLUNGS-
RINGE UND ERHOLUNGSRÄUME
Westlich an das Flugplatzareal grenzt das Flugfeldquartier in Düben- dorf. Dieses ist im RRP als Gebiet hoher baulicher Dichte Nr. 31 fest- gelegt. Dort sind durch die Gemeinden in ortsplanerisch zweckmässi- ger Weise Zonen mit hoher Bebauungsdichte und städtischer Bauweise auszuscheiden. Nahezu deckungsgleich mit dem regionalen Zentrums- gebiet Nr. 8 reicht das regionale Eignungsgebiet für Hochhäuser Nr. 3 «Hochbord/Giessen bis Flugplatzkopf» an das Flugplatzareal heran. Re- gionale Eignungsgebiete sind zugunsten der städtebaulichen Akzentu- ierung primär entlang der Glattalbahn und GlattalbahnPLUS festgelegt. In diesen Gebieten können Hochhäuser über 40 m in der Grundordnung und/oder mit Gestaltungsplänen zugelassen werden.
Basierend auf der Revitalisierungsplanung des Kantons Zürich58 ist der Chrebsschüsselibach im regionalen Richtplan mit dem Ziel der Aus- dolung sowie Aufwertung als Natur- und Erholungselement mit 1. Priori- tät (Umsetzungshorizont 2025) festgelegt.
Die Randbereiche der Piste 11/29 sind basierend auf kommunalen Schutzverordnungen mit der Funktion/dem Ziel festgelegt, die Natur- werte zu erhalten und zu fördern.
Deckungsgleich mit der Gebietsplanung gemäss KRP ist eine sehr ho- he Nutzungsdichte als Zielsetzung festgelegt, d.h. mehr als 300 Köpfe (Einwohner und Beschäftigte) pro Hektar überbauter Bauzone. Der kGP IPZ 2017 ging von 7800 Beschäftigten aus. Angaben zur möglichen An- zahl Einwohner liegen nicht vor. Ausgehend von der Annahme, dass zu der Anzahl Beschäftigte ca. 10 bis 20 % Einwohner hinzukommen, sind das ca. 8600 bis 9400 Köpfe innerhalb des Perimeters des kGP 2017 (37,8 ha inkl. 5 % Zuschlag für Groberschliessung). Daraus lässt sich ei- ne Nutzungsdichte von ca. 250 K/ha üBZ ableiten. Dies liegt im Bereich der hohen Nutzungsdichte (150 bis 300K/ha üBZ) und damit unterhalb der regionalen Vorgaben.
Der Fil Vert dient – neben dem Fil Bleu – der Verbindung der regionalen Erholungsringe und Erholungsräume (Flughafen, Hardwald, Flugplatz und Greifensee). Ziel aus verkehrsplanerischer Sicht ist ein zusammen- hängendes und gut zugängliches Fuss- und Veloverkehrsnetz. Die Re- gion Glattal setzt sich für eine Koordination der Umsetzung des Fil Vert und des Fil Bleu u. a. mit dem kantonalen Velonetzplan sowie im Rahmen weiterer Infrastruktur- und Entwicklungsprojekte ein. Die gesamthafte Neubetrachtung des Flugplatzareals bietet die Gelegenheit, dies zweck- mässig einzubinden.





















































































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