Projektgeschichte
Das weitläufige Flugplatzareal Dübendorf stellt für die Entwicklung des Kantons Zürich eine strategische Landreserve und eine grosse Chance dar.
2012
Der Regierungsrat setzt sich zum Ziel, in Dübendorf einen Innovationspark zu errichten.
2013
Der Bundesrat beauftragt das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) mittels Ausschreibungsverfahren Offerten für einen Betreiber des zivilen Flugplatzes einzuholen. Den Zuschlag erhielt die Flugplatz Dübendorf AG (FDAG).
August 2014
Der Bundesrat beschliesst für das Gelände des Militärflugplatzes Dübendorf eine Dreifachnutzung mit Innovationspark, militärischer Bundesbasis und zivilem Flugfeld.
2015
Die für einen Innovationspark notwendige Richtplanänderung wurde vom Kantonsrat festgesetzt (Vorlage 5105). Der Richtplaneintrag sieht für die Schaffung von grundeigentümerverbindlichen Festlegungen den Erlass eines kantonalen Gestaltungsplans gemäss § 84 Abs. 2 des Planungs- und Baugesetzes für den Innovationspark vor.
Herbst 2015
Die Stiftung Innovationspark wird als Trägerorganisation für den Innovationspark Zürich von Kanton, ETH und Zürcher Kantonalbank (RRB Nr. 863/2015) gegründet. Der Kanton Zürich beteiligte sich mit Fr. 500 000 am Stiftungskapital.
2016
Der Regierungsrat bewilligt einen Betriebsbeitrag von Fr. 2 400 000 für die Startphase 2016–2018 der Stiftung Innovationspark Zürich (RRB Nr. 34/2016). Mit Beschluss Nr. 1079/2019 bewilligte der Regierungsrat für die Weiterführung des Aufbaus des Innovationsparks Zürich eine gebundene Ausgabe von Fr. 800 000 zugunsten der Stiftung Innovationspark Zürich.
2016
Der Bundesrat genehmigt die Änderungen des Sachplans Militär (SPM) und des Sachplans Infrastruktur der Luftfahrt (SIL). Damit wurde das für den Innovationspark benötigte Gelände freigegeben und die Umnutzung des jetzigen Militärflugplatzes in ein ziviles Flugfeld ermöglicht. Gleichzeitig passte er den allgemeinen Teil (Konzeptteil) des Sachplans Infrastruktur Luftfahrt (SIL) an. Das zivile Flugfeld in Dübendorf soll in Zukunft dem Geschäftsreiseverkehr, Werk-, Sport- und Freizeitflügen sowie den Blaulichtorganisationen (Rega und Helikopter der Kantonspolizei) zur Verfügung stehen und von der Luftwaffe mitbenützt werden können.
August 2017
Die Zürcher Baudirektion setzte den kantonalen Gestaltungsplan «Innovationspark Zürich» fest (Verfügung Nr. 1881/16).
Oktober 2018
Das Baurekursgericht weist die dagegen erhobenen Rekurse ab, soweit es darauf eintrat (BRGE III Nrn. 0145/ 2018 und 0146/2018). Dagegen wurde Beschwerde beim Verwaltungsgericht erhoben.
Juli 2020
Der Verwaltungsgericht heisst die Beschwerde gut, soweit es darauf eintrat (VB.2018.00760), und hob die Festsetzungsverfügung der Baudirektion betreffend den kantonalen Gestaltungsplan vom 9. August 2017 auf. Gegen diesen Entscheid wurde Beschwerde beim Bundesgericht erhoben.
September 2020
Der Regierungsrat entscheidet (RRB 900/2020), das Verwaltungsgerichtsurteil ans Bundesgericht weiterzuziehen und gibt gleichzeitig den Auftrag an eine Task-Force, für das gesamte Flugplatzareal eine Gesamtbetrachtung vorzunehmen.
Oktober 2020
Der Bundesrat beschliesst, das Sachplanverfahren für die Umnutzung des Militärflugplatzes Dübendorf in ein ziviles Flugfeld mit Bundesbasis einzustellen und die bisherige Zusammenarbeit mit der Flugplatz Dübendorf AG zu beenden. Stattdessen beteiligt sich der Bund am konzeptionellen Neustart des Planungsprozesses durch den Kanton Zürich.
August 2021
Die Gesamtschau über das Flugplatzareal liegt vor. Mit der Unterzeichnung des Flight Plans (Synthesebericht) vereinbaren die beteiligten Stakeholder eine gemeinsame Haltung zur Gebietsentwicklung Flugplatz Dübendorf. Die Unterzeichnenden verpflichten sich, sich für die Massnahmen gemäss Umsetzungsagenda einzusetzen und dabei im Sinn und Geist des Flight Plans zu handeln.
Oktober 2021
Die Teilrevision der Richt- und Nutzungsplanung Flugplatzrand Nord tritt in Kraft, nachdem das Zürcher Verwaltungsgericht eine Beschwerde dagegen abgelehnt hatte. Mit der Inkraftsetzung erfolgt die Umzonung des Flugplatzrandes von der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen in die Industrie- und Gewerbezone. Der Innovationspark Zürich erhält damit die Möglichkeit, nebst Hochschulinstituten auch Privatunternehmungen in den bestehenden Hangarbauten einzuquartieren.
Oktober 2021
Der Kantonsrat hat entschieden, für die Beratung der Geschäfte für die Gebietsentwicklung Flugplatz Dübendorf eine Spezialkommission einzusetzen, in der 16 Ratsmitglieder aus allen Fraktionen vertreten sind (KR-Nr. 334/2021).
Dezember 2021
Das Bundesgericht hat entschieden (1C_487/2020), dass es die Beschwerde des Kantons Zürich, der Stiftung Innovationspark Zürich und der Arealentwicklungsgesellschaft zum kantonalen Gestaltungsplan «Innovationspark Zürich» gutheisst. Es hat somit dessen Festsetzung durch die Baudirektion und das Vorgehen des Kantons in diesem hoch komplexen Generationenprojekt bestätigt. Der nun rechtskräftige kantonale Gestaltungsplan schafft verbindliches Planungsrecht für den Innovationspark Zürich. Der partnerschaftliche Prozess zur Transformation des Flugplatzes Dübendorf wird gemäss Zielbild im Synthesebericht weitergeführt.
April 2022
Der Regierungsrat legt dem Kantonsrat für die weiteren Planungs- und Umsetzungsarbeiten auf dem Fluplatzareal in Dübendorf drei Vorlagen vor. Sie sind für die Entwicklung des Areals in einen attraktiven Forschungsstandort mit internationaler Ausstrahlung wegweisend. Die Richtplanteilrevision legt die planerischen Eckwerte für die Umsetzung des Syntheseberichts fest. Für die schrittweise Entwicklung des Innovationsparks beantragt die Regierung 97.45 Mio. Franken und für die Planung eines Forschungs-, Test- und Werkflugplatzes 8.2 Mio. Franken. Die beiden Kredite unterstehen dem fakultativen Referendum.
November 2022
Die Spezialkommission Innovationspark Zürich beantragt dem Kantonsrat, einem Verpflichtungskredit für den Innovationspark, einem Planungskredit für einen Forschungs-, Test- und Werkflugplatz sowie einer Teilrevision des Richtplans zuzustimmen und vom Synthesebericht Kenntnis zu nehmen.
November 2022
Die Taskforce präsentiert das Konzept «Freiraum, Natur&Umwelt, Landschaft». Dieses zeigt auf, wie das Flugplatzareal zielgerichtet und als zusammenhängende Landschaft entwickelt werden soll, Schritt für Schritt mit dem Aufbau des Innovationsparks. Der Fokus liegt auf der Vernetzung, der Erholung und der Aufwertung der Landschaft.
November 2022
Der Kantonsrat verabschiedet den Verpflichtungskredit für den Innovationspark und den Planungskredit für einen Forschungs-, Test- und Werkflugplatz. Beide Geschäfte unterstehen dem fakultativen Referendum.
Dezember 2022
Der Kantonsrat beschliesst die Teilrevision «Gebietsentwicklung Flugplatzareal Dübendorf» sowie die Teilrevision 2018, Kapitel 4.7.2 «Weitere Flugplätze» des kantonalen Richtplans.
Februar 2023
Das Referendum für den Verpflichtungskredit für den Innovationspark Zürich und den Planungskredit für einen Forschungs-, Test- und Werkflugplatz läuft ungenutzt ab. Beide Kredite sind somit rechtskräftig.
März 2023
Die weltweit tätige Unternehmensgruppe Angst+Pfister mit Sitz in Zürich beteiligt sich signifikant an der IPZ Property AG. Diese ist im Auftrag der Stiftung Innovationspark Zürich für die Planung, Erschliessung und Realisierung des Innovationsparks auf dem ehemaligen Militärflugplatz Dübendorf verantwortlich.
April 2023
Der Bundesrat hat die Verordnung über die Infrastruktur der Luftfahrt (VIL) so angepasst, dass sich auf dem Flugplatz Dübendorf schon während der Übergangsphase vom Militärflugplatz in einen zivilen Flugplatz einzelne aviatische Betriebe ansiedeln und den Flugplatz nutzen können. Damit können vermehrt Testflüge für Forschungszwecke durchgeführt werden.
Dezember 2023
Das Generationenprojekt Innovationspark Zürich erreicht den nächsten Meilenstein. Der Kanton Zürich hat für das Teilgebiet B den kantonalen Gestaltungsplan «Innovationspark Zürich mit Forschungs-, Test- und Werkflugplatz Dübendorf» ausgearbeitet. Dieser liegt vom 15. Dezember 2023 bis 1. März 2024 öffentlich auf.
Die vollständige Medienmitteilung kann hier nachgelesen werden.
April 2024
Die IPZ Property AG stellte die Entwicklungspläne für das Teilgebiet A den Medienschaffenden und der Öffentlichkeit vor. Zusammen mit den bereits vorhandenen Bauten wird nun erstmals deutlich, wie sich der Innovationspark zu einem urbanen Campus für Forscher und die Öffentlichkeit entwickeln wird. Mittels Architekturwettbewerb wurden sieben Projekte ausgewählt, welche im Rahmen der ersten Bauphase von 2024 bis etwa 2032 umgesetzt werden. Bilder und weitere Informationen können hier nachgelesen werden.
September 2024
UZH stärkt ihre Luft- und Raumfahrtforschung im Innovationspark Zürich. Mit interdisziplinärer Forschungsstärke und einem internationalen Netzwerk leistet der UZH Space Hub bedeutende Beiträge in der Fernerkundung, der Astrophysik, den Space Life Sciences oder der autonomen Navigation von Drohnen. Der neue Standort im Innovationspark Zürich bietet die Chance, ein einzigartiges Weltraum-Ökosystem aufzubauen, das Forschung, Technologie und Wirtschaft verknüpft und den Weg für zukünftige Innovationen ebnet.
Die vollständige Medienmitteilung kann hier nachgelesen werden.
Oktober 2024
Der Flugfeldpark auf dem Flugplatz Dübendorf nimmt konkrete Gestalt an: Auf 11 Hektar entsteht ein weitläufiger Natur- und Erholungspark. Der Flugweg wird im Sommer 2025 eröffnet und verbindet als neuer Flugplatzrundweg die drei Standortgemeinden rund um den Flugplatz. Die vollständige Medienmitteilung kann hier nachgelesen werden.
November 2024
Die Baudirektion hat für das Teilgebiet B den kantonalen Gestaltungsplan festgesetzt. Er regelt die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die zweite Etappe des Innovationsparks Zürich und für Flächen für den Forschungs-, Test- und Werkflugplatz. Die vollständige Medienmitteilung kann hier nachgelesen werden.
Dezember 2024
Mit Starlab Space kommt ein erster grosser Industriepartner auf den Switzerland Innovation Park Zurich. Das Joint Venture von Airbus, Voyager Space, Mitsubishi Corporation und MDA Space soll eine nahtlose Fortsetzung der Forschungs- und Wissenschaftsaktivitäten der 2030 zu Ende gehenden internationalen Raumstation ISS gewährleisten. Zugleich soll Starlab als private, industriegetriebene Raumstation den erdnahen Orbit für private Unternehmen erschliessen.
Die vollständige Medienmitteilung kann hier nachgelesen werden.