Page 102 - Gebietsentwicklung Flugplatz Dübendorf - Transformation & Innovation
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F INTERESSENLANDSCHAFT
INNOVATIONS­ FÖRDERUNG DURCH DEN BUND
Die eidgenössischen Räte haben 2012 mit der Totalrevision des FIFG68 die gesetzlichen Grundlagen für die Unterstützung des Bundes zuguns- ten des Schweizerischen Innovationsparks geschaffen. Der Innovations- park besteht aus einer nationalen Trägerschaft (Stiftung Switzerland In- novation) sowie aus einem Netzwerk von sechs rechtlich selbständigen Standortträgern im Umfeld der beiden ETH in Zürich bzw. Lausanne, im Kanton Aargau (Villigen), in der Nordwestschweiz (Allschwil), im Kanton Bern (Biel) und in der Ostschweiz (St. Gallen). Die bestehenden Förder- instrumente des Bundes für Forschung und Innovation stehen grund- sätzlich auch für Aktivitäten an Standorten des schweizerischen Inno- vationsparks zur Verfügung. Neben dem Beschluss zur Landsicherung bzw. Landabgabe im Baurecht hat die Bundesversammlung im Herbst 2015 beschlossen, einen Rahmenkredits über 350 Millionen Franken zur Verbürgung zweckgebundener Darlehen zu sprechen. Im Rahmen die- ses Rahmenkredits können Bürgschaften gewährt werden, die die Be- schaffung von Fremdkapital durch die Standortträger erleichtern. Die Bürgschaft kann nur zur Finanzierung direkter Forschungs- und Inno- vationsinfrastrukturen eingesetzt werden. Die Modalitäten des Bürg- schaftswesens sind im «Zusatzvertrag Bürgschaftswesen» zwischen dem Bundesrat und der Stiftung Switzerland Innovation geregelt. Der Rahmenkredit des Bundes ist befristet und zweckgebunden; die Freigabe erfolgt in Etappen durch den Bundesrat.
 Interessenlage Kanton Zürich
Der Kanton Zürich hat ein unverändert grosses Interesse am Innovationspark, weil die- ser einen wichtigen Beitrag an die künftige Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- und Forschungsstandortes Zürich leistet. Der Kanton Zürich sowie der weitere Metropolitanraum Zürich sind dank attraktiver Rahmenbedingungen gut aufge- stellt, um von dieser Entwicklung zu profitieren und sich im internationalen Wettbewerb als innovationsstarker Wirtschaftsstandort zu behaupten. Die beiden international aner- kannten Forschungseinrichtungen ETH Zürich und Universität Zürich sind bereits vor Ort und nutzen das Angebot des Innovationsparks in Kombination mit dem Flugplatz schon heute, die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) ist an einer Zusammenarbeit ebenfalls interessiert.






























































































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