Landepiste

Entwicklungsvorhaben

Die Gebietsentwicklung soll abgestimmt auf den etappenweisen Ausbau der Infrastrukturen erfolgen. Schritt für Schritt und mit der Kraft der beteiligten Stakeholder wird der Flugplatz Dübendorf ein Ort für alle werden. Die Stakeholder haben sich dazu auf einen gemeinsamen Entwicklungspfad, Handlungsanweisungen (Kapitel H.2 im Flight Plan)und eine Umsetzungsagenda geeinigt.

 

Naturnahe Erlebnisse rund um den Innovationspark Zürich

Der 11 Hektar grosse Flugfeldpark bildet den grössten zusammenhängenden Freiraum auf dem Areal des Militärflugplatzes. Vor der Trockenlegung 1910 war er ein grosses Ried mit Tümpeln und verwilderten Gebüsch- und Eichengruppen. Der Masterplan zum Flugfeldpark zeigt nun auf, wie die weite Wiesenlandschaft für Besuchende zugänglich gemacht wird. So wird ein grosser Teil des Parks als offen nutzbare Parkwiese gestaltet und ausgedehnte Flächen werden für eine ruhige Natur- und Erholungsnutzung reserviert. Besucherinnen und Besuchern bietet sich der Ausblick auf das Flugfeld, die Pisten und das Säntispanorama. Auf den Wiesenflächen ist freies Spiel, Liegen, Sitzen und Picknicken möglich. Ein attraktives Wegnetz lädt zum Spazieren oder Joggen ein – im Bereich des Flugwegs auch zum Velofahren.
Masterplan – Flugfeldpark Dübendorf

Der zweite grosse, für Freizeitaktivitäten nutzbare Raum auf dem Flugplatzareal in Dübendorf ist der Flugplatzrundweg – genannt Flugweg. Er wird auf acht Kilometern die drei Standortgemeinden Dübendorf, Volketswil und Wangen-Brüttisellen rund um den Flugplatz miteinander verbinden. Der Fuss- und Veloweg wird im Sommer 2025 eröffnet. In einer ersten Phase verläuft der Rundweg auf den bestehenden Wegen und wird schrittweise mit Infrastrukturen zum Spielen, Picknicken und zur Erholung ausgestattet. Mit Informationstafeln werden Themen rund um den Flugplatz vermittelt und die Wahrnehmung des Flugplatzareals als Ganzes gestärkt.
Der Flugweg als Natur- und Erlebnispfad

 

Innovationspark nimmt Gestalt an

Der Innovationspark erstreckt sich über zwei Gebiete: Teilgebiet A im Norden und Teilgebiet B im angrenzenden Westen des Areals. Zunächst wird das Teilgebiet A mit einer Gesamtfläche von 36 Hektaren etappenweise entwickelt. Und diese erste Entwicklungsetappe hat jetzt Gestalt angenommen. Am 27. März 2024 hat die IPZ Property AG die Entwicklungspläne der Öffentlichkeit vorgestellt. Zusammen mit den bereits vorhandenen Bauten wird nun erstmals deutlich, wie sich der Innovationspark zu einem urbanen Campus für Forscher und die Öffentlichkeit entwickeln wird.

Nach einem Architekturwettbewerb im letzten Jahr, an dem renommierte nationale und internationale Büros sowie drei ausgewählte Nachwuchsbüros teilnahmen, wurden sieben Projekte ausgewählt. Diese Projekte werden im Rahmen der ersten Bauphase von 2024 bis etwa 2032 umgesetzt.

Gemäss dem aktuellen Planungsstand wird eine Nutzungsmischung angestrebt, die etwa 24 Prozent Büroflächen, 8 Prozent Laborflächen und 12 Prozent Manufacturing (z. B. für die Herstellung von Prototypen) umfasst. Weitere 36 Prozent der Flächen werden flexibel für eine dieser Nutzungen einsetzbar sein. Zusätzlich sind etwa 20 Prozent der Flächen für weitere Nutzungen vorgesehen, insbesondere für Gastronomie, Freizeiteinrichtungen und andere Angebote des täglichen Bedarfs. Langfristig werden voraussichtlich über 10.000 Menschen auf dem Campus arbeiten, zuzüglich Besuchern aus aller Welt sowie der lokalen Bevölkerung.

Medienmitteilung: Auf dem Innovationspark Zürich werden die ersten Neubauten erstellt 


Konzept «Freiraum, Natur & Umwelt, Landschaft»

Das Gesamtkonzept «Freiraum, Natur & Umwelt, Landschaft» zeigt auf, wie das Flugplatzareal als zusammenhängende Landschaft weiterentwickelt wird und damit den vielfältigen Nutzungsansprüchen von Mensch und Natur gerecht werden kann. Es baut auf dem Synthesebericht auf und ergänzt diesen. Das Flugplatzareal lässt sich künftig in die vier Teilgebiete Innovationspark, Innovationspark mit Forschungs-, Test- und Werkflugplatz sowie Luftwaffe und Flugsicherung einteilen. Mit dem Innovationspark wird das Flugplatzareal in grossen Teilen für die Bevölkerung öffentlich zugänglich. Für den Flugbetrieb notwendige Flächen und Bereiche der Luftwaffe bleiben eingezäunt. Das Konzept zeigt auf, wie die Restflächen bis 2050 schrittweise geöffnet, aktiviert und vernetzt werden. Die weitläufige Wiesenlandschaft wird mit geeigneten Massnahmen ökologisch aufgewertet, was neue Lebensräume schafft. Bäche werden revitalisiert und der Campus Innovationspark bietet grosse Räume, die besonders attraktiv sind für Freizeit- und Naherholungsangebote.
Konzept «Freiraum, Natur & Umwelt, Landschaft»

 

Umsetzungsagenda

Die Umsetzungsagenda bietet einen prozessorientierten Überblick zur Umsetzung der Handlungsanweisungen. Es werden sieben verschiedene Massnahmenkategorien abgebildet. Die Zeithorizonte sind aus den Entwicklungsphasen abgeleitet. Die Massnahmen sind den Teilgebieten zugeordnet. Die Zuständigkeit und die Beteiligten sind bezeichnet. Einen Überblick über die wichtigsten Prozesse und Meilensteine gibt der Meilensteinplan (Kapitel H.3 im Flight Plan).

Zielbild 2050 für das Flugplatzareal Dübendorf

Das Zielbild 2050 im Synthesebericht zeigt auf, wie sich das Flugplatzareal Dübendorf insgesamt in der Zukunft darstellen wird, welche Nutzungen vorgesehen und wie diese räumlich verteilt sind. Das Areal ist in vier Teilgebiete eingeteilt. Ein Bereich ist für den Innovationspark Zürich reserviert (Teilgebiet A), in dem insbesondere in den Bereichen Mobilität, Robotik, Aviatik, Raumfahrt und Advanced Manufacturing & Materials geforscht werden soll. Im zweiten Teilgebiet (B) überlagern sich der Innovationspark sowie ein Forschungs-, Test- und Werkflugplatz zu einem Aviatikcluster. Im Teilgebiet C können die Nutzungen mit hohen Sicherheitsanforderungen – die Bundesbasis der Luftwaffe und das Flugsicherungszentrum der Skyguide – unabhängig weiterentwickelt werden. Beide Bereiche verfügen über einen direkten Zugang zum Flugfeld. Im vierten Teilgebiet (D) bestehen weitere aviatische Infrastrukturen. Dort spielt auch der Naturschutz eine zentrale Rolle. Für die Bevölkerung wird zudem rund um das ganze Areal ein durchgängiger Flugplatzrundweg erstellt.

Entwicklungsphase 0/1

Visualisierung Entwicklungsphase 0/1

Diese Phase beinhaltet einerseits die Aufstartphase, in welcher der Innovationspark und der Forschungs- und Werkflugplatz in Bestandesbauten betrieben werden und die ersten ergänzenden Neubauten. Der Betrieb in Bestandesbauten ist bedingt durch die schrittweise Übergabe der militärisch genutzten Gebäude des Flugplatzrandes von Osten nach Westen bis 2030 und der damit verbundenen Freigabe der Vorfelder. Währenddessen sollen die ersten Baufelder südlich des Flugplatzrandes entwickelt und bebaut werden. Die militärische Nutzung ist grösstenteils in der ausgebauten Bundesbasis konzentriert, nutzt aber noch einzelne Gebäude des Flugplatzrandes, insbesondere den Bogenhangar. Der Forschungs- und Werkflugplatz wird punktuell die bestehenden zivilaviatischen Nutzungen (Rega, Air Force Center) im Süden ergänzen. Im Flugfeld sind erste Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen umgesetzt.

Entwicklungsphase 2

Visualisierung Entwicklungsphase 2

Die Phase 2 bildet einen deutlichen Wachstumsschub seitens Innovationspark ab. Die Baubereiche zwischen dem Start-Up-Vorfeld und dem realisierten Parkway sind weitestgehend entwickelt. Daneben ist die Akzentuierung am Erschliessungsknoten Parkway realisiert. Das Militär hat weitere historische Hangarhallen für die Umnutzung durch den Innovationspark freigegeben. Erste Setzungen mit Innovationsparktypologien ergänzen den Forschungs- und Werkflugplatz, der um weitere Hangarbauten gewachsen ist. Der Chrebsschüsselibach ist geöffnet und renaturiert. Das gestaltete Vorfeld begleitet die Umnutzung des Flugplatzrandes. Der Forschungs- und Werkflugplatz ist der zentralen Freiraumachse als Auftaktsituation an die Dübendorfstrasse angebunden. Ausgehend vom Parkway entwickelt sich der Flugfeldpark. Die Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen im Flugfeld sind ausgehend von den ersten Setzungen weiter entwickelt.

Entwicklungsphase 3

Visualisierung Entwicklungsphase 3

In der Entwicklungsphase 3 ist der Innovationspark im Teilgebiet A als zusammenhängendes Gebiet entwickelt und über den gestalteten Säntispark mit dem Forschungs- und Werkflugplatz verflochten. Dieser ist mit einer vollständigen Hangarschicht gegen das Flugfeld ausgebaut. Für den Innovationspark sind weitere Ausbauschritte angrenzend an den Forschungs- und Werkflugplatz realisiert und die letzten Hangarhallen des historischen Flugplatzrandes sind umgenutzt. Die militärische Nutzung und die Flugsicherung sind gesamthaft im Norden des Areals konzentriert, erste Erweiterungen des Flugsicherungszentrums sind realisiert. Das Flugfeld in seiner Weite ist geprägt durch grosse Flächen der Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen.

Entwicklungsphase 4

Visualisierung Entwicklungsphase 4

Die Entwicklungsphase 4 bildet den Vollausbau im Sinne des Zielbilds 2050 ab. Der Innovationspark ist als vollständig zusammenhängende Siedlungsschicht Richtung Osten bis an die Überlandstrasse realisiert. Der Forschungs- und Werkflugplatz ist ebenfalls als zusammenhängender Flugplatzrand zum Flugfeld hin ausgebaut. Das umgestaltete Vorfeld bindet den historischen Flugplatzrand bis zum Abschluss im Osten an die neue Siedlungsschicht. Die Parkanlagen sind vollständig realisiert und bilden mit dem Flugplatzrundweg wesentliche Freiräume, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Der Standort des Flugsicherungszentrums ist vollständig entwickelt. Die Bauten vom Fliegermuseum und dem Air-Force-Center sind in die Nutzung integriert. Die letzten Etappen der gesamthaft konzipierten Landschaftsgestaltung im Flugfeld sind realisiert.