Fünf Fragen an...
20.11.2023: Martin Scholl wurde Ende Mai 2023 in den Verwaltungsrat der IPZ Property AG gewählt. Zuvor war er CEO der Zürcher Kantonalbank. Nun leistet er mit seinem Engagement einen Beitrag an die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsraums Zürich. Mit ersten konkreten Projekten geht es ihm darum, dem Gebiet Leben einzuhauchen.
Sie waren 16 Jahre lang CEO der Zürcher Kantonalbank. Wieso hat die ZKB dazumal entschieden, als Partnerin beim IPZ von Beginn an mit dabei zu sein?
Ich kann nicht mehr für die ZKB sprechen. Aber ich denke, dass vielen Personen bewusst ist, dass sich die ZKB schon immer sehr für Innovationen und Start-ups eingesetzt hat. Dies im Wissen, dass die Schweiz und der Wirtschaftsraum Zürich global nur erfolgreich sein können, wenn Innovationen einen hohen Stellenwert geniessen. Entsprechend war die ZKB seinerzeit auch Gründungspartnerin des Technoparks Zürich.
Nun sind Sie nicht mehr ZKB-CEO, engagieren sich aber neu als Verwaltungsrat der IPZ Property AG noch stärker für den IPZ. Wieso das Engagement?
Wie mit meinem Engagement in Bereich Venture Capital auch, will ich bei der IPZ Property AG einen Beitrag an die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsraums Zürich leisten. Und dies in einem sehr professionellen Umfeld mit der HRS Real Estate AG sowie der Angst + Pfister Group als Aktionäre.
Welche Erwartungen haben Sie an das gesamte Vorhaben der Gebietsentwicklung Flugplatz Dübendorf?
Dank den enormen Vorarbeiten sowie der notwendigen Kompromissbereitschaft aller beteiligten Stakeholder sind die Grundlagen für dieses Generationenprojekt erstklassig. Jetzt geht es darum, dem Gebiet durch erste konkrete Umsetzungsprojekte Leben einzuhauchen. Dabei geht es nicht einfach um simple Bauprojekte, sondern um die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz. Meiner Überzeugung nach ist es nämlich so, dass Technologien in jeder Ausprägung in Kombination mit wissenschaftlicher Forschung und Unternehmertum der Schlüssel für die Herausforderungen unserer Gesellschaft sind. Das Gebiet des Flugplatzes Dübendorf und die geplanten Projekte der IPZ liefern das notwendige Fundament dazu.
Wo wollen Sie persönlich Akzente setzen?
Es geht meines Erachtens weniger um persönliche Akzente. Es geht darum, die Voraussetzungen zu schaffen, dass künftige Generationen auf der Basis von Innovationen und harter Arbeit ebenfalls in Wohlstand leben können. Jetzt müssen wir es einfach tun, und dafür setze ich mich ein.
Der Innovationspark Zürich befindet sich bereits in einer soliden Entwicklungsphase. Wie beabsichtigen Sie, sicherzustellen, dass dieser Erfolg fortgesetzt wird und der Innovationspark zu einer internationalen Drehscheibe für Innovation und Technologie wird?
Das wird – so hoffe ich zumindest – die Folge aus den vorher genannten Strategien und Aktivitäten sein. Zentral ist jedoch die Abstimmung aus Operations, Arealentwicklung und Gebietsentwicklung. Nur wenn wir hier abgestimmt vorgehen, werden wir ein stimmiges Produkt «Innovationspark Zürich» erreichen. Die Weichen dazu sind mit dem Synthesebericht «Flight Plan» gestellt und der Support von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft ist gross.