Regierungsrätin Carmen Walker Späh

Editorial

06.07.2023: Die politischen Weichen sind seit Anfang Jahr gestellt und nun läuten wir eine neue Ära ein. Jetzt geht es darum, das Gebiet Flugplatz Dübendorf zu entwickeln.

Bereits als Partner beteiligt und auf dem Areal aktiv sind die ETH Zürich, die Universität Zürich und die Zürcher Kantonalbank. Sie haben Forschungs- und Entwicklungslabors und einen Start-up-Hub eingerichtet, was einen entscheidenden Beitrag zur Etablierung des Innovationsparks Zürich geleistet hat. Sie und erste Unternehmen vor Ort tüfteln an innovativen Lösungen – zum Beispiel an einem Roboter für automatisierte Sicherheit, an einem Kippflügel-Fluggerät oder einer Drohen-Software. Es läuft also schon viel im Innovationspark – und zahlreiche Unternehmen warten darauf, ebenfalls einziehen zu können.

Aber auch politisch muss das Grossprojekt weiter vorangetrieben werden. Ein wichtiger Entscheid ist dazu kürzlich in Bundesbern gefallen: Durch die Anpassung der Verordnung über die Infrastruktur der Luftfahrt (VIL) hat der Bundesrat die Möglichkeit geschaffen, zivilaviatische Nutzungen während einer Übergangszeit zu ermöglichen. Konkret bedeutet dies, dass am Standort Dübendorf aufgrund der neuen Regelungen einzelne luftfahrtbezogene Unternehmen sich bereits während der Übergangsphase ansiedeln und den Flugplatz nutzen können. Das ist erfreulich!

Eine bedeutsame Veränderung ist zudem die Neuorganisation des Verwaltungsrats der IPZ Property AG. Mit der Wahl von Martin Scholl, Bernhard Merki und Martin Hirzel, drei Experten aus den Bereichen Industrie, Finanzen und Gebietsentwicklung, hat der Verwaltungsrat eine starke Basis für den Fortschritt geschaffen. Gemeinsam mit den beiden Vertretern der Hauptaktionäre HRS und Angst+Pfister, VRP Christof Domeisen und Martin Kull, sowie Roman Bächtold, dem Vertreter des Kantons Zürich, ist das Gremium bereit, die nächste Entwicklungsphase einzuleiten.

Auch das Netzwerk Switzerland Innovation hat im vergangenen Jahr einen wichtigen Schritt gemacht, indem es seine internationalen Vermarktungsaktivitäten wieder vollständig aufgenommen hat. Insbesondere in den Zielmärkten USA, Japan, Korea und China konnte das Netzwerk grosse Erfolge verbuchen. Angesichts dieser positiven Dynamik setzt das Team des Innovationsparks rund um den neuen Geschäftsführer Martin Sturzenegger seine Arbeit mit grosser Energie fort. Oder wie er im Interview sehr passend sagt: «Der Innovationspark soll eine Destination werden, die Menschen magisch anzieht.»